Zeichen setzen gegen die Kürzung der Mindestsicherung
ARGE Wohnungslosenhilfe: Caritas Vorarlberg, dowas, ifs – Institut für Sozialdienste, Kaplan Bonetti, Kolpinghaus Götzis.
Mit Straßenaktionen in Vorarlbergs Städten klärt die ARGE Wohnungslosenhilfe diese Woche über die Konsequenzen der von der Bundesregierung geplanten, erneuten Kürzung der Mindestsicherung für betroffene Menschen auf. Zwischenbilanz: Sehr viele Menschen zeigen sich solidarisch und möchten ein letztes soziales Auffangnetz, das Menschen in Österreich eine Lebensgrundlage bietet, nicht missen.
Schauplatz Wochenmarkt in Dornbirn: Lebensgroße Figuren machen optisch auf das Thema aufmerksam, anonymisierte Geschichten erzählen, wie die geplanten Veränderungen in der Mindestsicherung sich ganz konkret auf das Leben dieser Menschen auswirken würden. Unter den Passanten, die sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um die Geschichten zu lesen, ist Betroffenheit zu spüren. VertreterInnen der ARGE Wohnungslosenhilfe – einer Arbeitsgemeinschaft der Vorarlberger Wohnungslosenhilfe-Einrichtungen – klären auf und stehen für Fragen bereit.
Die Aktion am Marktplatz in Dornbirn wurde sehr gut aufgenommen.
Michael Hämmerle, BA
Leitung Beratungsstelle
„Die Aktion am Marktplatz in Dornbirn wurde sehr gut aufgenommen. Es fanden viele interessante Gespräche statt“, zieht Michael Hämmerle, Leiter der Beratungsstelle Kaplan Bonetti, eine zufriedene Bilanz über den ersten Aktionstag. „Viele Passantinnen und Passanten haben von eigenen Erfahrungen berichtet, etwa als pflegende Angehörige, als Alleinerzieherinnen, als Betroffene nach Trennungen und vieles mehr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kaplan Bonetti, Caritas, dowas, Kolpinghaus Götzis und dem IfS, die für Gespräche und Fragen bereit standen, wurden von vielen Seiten in der Sache bestärkt.